Wer Mutter und Vater nicht genügen konnte
trägt eine Wunde in sich
Für Eltern von Kindern in allen Entwicklungsstufen. Auch für Eltern die noch gar keine sind, aber es werden wollen. Spätestens wenn wir selbst Mütter und Väter werden, wird das eigene, innere Kind stark berührt. Viele wollen nicht wie ihr Vater oder ihre Mutter werden. Das ist beinahe schon die Garantie, dass es passiert. Was die Eltern gelebt haben ist unsere eingebrannte Matrix für Beziehung. Wir lernen – ob wir wollen oder nicht – alles von ihnen, vor allem die unbewusst weitergegebenen Botschaften. Dieses Seminar arbeitet deshalb auf beiden Seiten. Es ist eine gute Zeit, die eigene Kindheit genauer anzusehen, wenn Eltern aus Liebe zu ihren Kindern möglichst alles richtig machen wollen.
Was habe ich bekommen, was hat mir gefehlt? Wie viel Selbstwert konnte ich durch die Kindheit aufbauen? War die Familienenergie warm oder eher kalt. Haben sich meine Eltern geliebt? War ich gewollt, bin ich emotional satt geworden oder zu kurz gekommen? Wie gingen meine Eltern mit Leistung um? Waren sie stolz oder war ich ihnen nie gut genug? Was davon gebe ich unbewusst an meine Kinder weiter? Wie kann ich es besser machen und was brauchen meine Kinder in der Tiefe wirklich? Beziehung statt Erziehung, um das geht es letztendlich.
Psychologisch ist es so, dass das Zuviel sehr ähnliche Auswirkungen auf das Kind hat wie das Zuwenig. Das heisst, Überbehütung ist genauso problematisch wie Vernachlässigung. Wir benutzen dazu die Begriffe Übermuttern, Untervatern oder umgekehrt. Oft wird auch der Begriff Helikoptereltern dafür verwendet.